Art der Wasserführung

Bei der Integration von PV-Modulen in die Gebäudehülle gibt es unterschiedliche Schutzfunktionen, welche das Modul übernehmen kann – oder auch nicht. Bei Vorgehängten Hinterlüfteten Fassaden, Pfosten-Riegel-System oder der Dachintegration bildet das PV-Modul die „Regenhaut“ (= 1. Entwässerungsebene) des Gebäudes. Hierbei gibt es unterschiedliche Konstruktionsweisen, wie das Wasser abgeführt wird.

Piktogramm Wasserführende Ebene unter dem BIPV-Modul

Wasserführende Ebene unter Modul

Das Modul ist nur eine zusätzliche Schicht auf dem Dach oder an der Fassade und übernimmt nicht die Schutzfunktion als wasserleitende Schicht des Daches oder der Fassade.

Wasserführende Ebene auf Modul

Piktogramm Wasserführende Ebene auf dem BIPV-Modul Das Modul (inkl. dem evtl. Rahmen) bildet die wasserführende Schicht. Im Dach sind die Modulstöße überlappend ausgebildet, damit dort kein Wasser eindringen kann.
In der Fassade (VHF) müssen die Module sowie deren Anordnung gemäß DIN 18516 (Hinterlüftete Außenwandbekleidungen) ausgelegt werden.

Wasserführende Ebene auf Modul + Befestigung

Piktogramm Wasserführende Ebene auf dem BIPV-Modul sowie der Halterung Das Modul (evtl. mit Rahmen) bildet zusammen mit der Linienlagerung die wasserführende Schicht (= 1. Entwässerungsebene). Auf diese Weise können bei Indachsystemen auch Module gestoßen statt geschindelt angeordnet werden.

Pfosten-Riegel-System (inkl. Notabdichtung)

Piktogramm Wasserführende Schicht Pfosten-Riegel-System Bei Pfosten Riegel-Systemen erfolgt die eigentliche Wasserführung (= 1. Entwässerungsebene) über die Ausfachung der Profile mit BIPV-Modulen sowie die horizontalen bzw. vertikalen Abdeckprofile. Als zweite Abdichtungsebene gibt es eine Entwässerung über das Profil- bzw. den Falzraum, welche eventuell eingedrungenes Wasser kaskadenartig nach außen ableitet (= 2. Entwässerungsebene).